Historische Ursprünge und internationale Dimensionen des Konflikts um Palästina bis zur Gründung des Staates IsraelStudienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte - Asien, Note: gut, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Gebiet, welches nach dem Ersten Weltkrieg das britische Mandat Palästina darstellte, war kaum größer als das Bundesland Schleswig-Holstein. Bis heute allerdings bewegt die Entwicklung dieses kleinen Teils des südlichen Syriens Gemüter auf der ganzen Welt, führte zu Beziehungen zwischen Großmächten und regionalen Verbänden, beeinflusste US-amerikanische und europäische Außenpolitik, bewirkte die Herbeiführung von fünf Kriegen, ergab über eine Million Flüchtlinge und hinterließ Missverständnisse und Bitterkeit unter allen beteiligten Parteien. Für viele Historiker ist das Scheitern einer Lösung des jüdisch palästinensischen Konflikts in der Politik zu suchen, welche die britische Regierung in den 28 Jahren ihrer Mandatsgewalt über Palästina (1920 - 1948) betrieb. Andere Historiker sehen im Konflikt kein Scheitern einer Lösung, sondern vielmehr den Triumph der zionistischen Immigranten, welche trotz arabischen Widerstandes, britischer Opposition und europäischen Antisemitismus in der Lage waren, einen souveränen Staat zu gründen. Diese Arbeit versucht anhand einer untersuchenden Darstellung der Frage nachzugehen, wie aus einer etablierten arabischen Bevölkerungsmehrheit von ca. acht zu eins, welche seit etwa 1200 Jahren in dieser Gegend siedelte, eine Minderheit im neuen Israel nach 1948 werden konnte und warum der Zionismus, nicht der arabische bzw. palästinensische Nationalismus in Palästina die Oberhand gewann. Hierbei darf nicht vergessen werden, dass der Konflikt seinen Ursprung hauptsächlich in Europa nahm und sein Ausgangspunkt in der Unfähigkeit bzw. der fehlenden Bereitschaft der europäischen Gesellschaften war, in Frieden mit den jüdischen Gemeinschaften in ihrer Mitte zu leben, dass es also ein Konflikt war, der dem Vorderen Orient von Europa aufgebürdet wurde und dass Palästina auch stets eine Figur auf dem Schachbrett regional |
Contents
5 | |
britische Mandatsprobleme 1920 1945 | 9 |
Zwischen Mandat und Unabhängigkeit 1945 1948 | 15 |
Schlussbemerkungen | 19 |
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Historische Ursprünge und internationale Dimensionen des Konflikts um ... Thomas Drews Limited preview - 2005 |
Common terms and phrases
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Popular passages
Page 15 - We shall fight with Great Britain in this war äs if there was no White Paper, and we shall fight the White Paper äs if there was no war.1 5...
Page 9 - We cannot now recede. If we did the French would step in and then be on the threshold of Egypt and on the outskirts of the canal. Besides Palestine needed ports, electricity, and the Jews of America were rich and would subsidise such development. We must be fair and firm with the Arabs showing no invidious preference to the Zionists.
Page 8 - Palästina" aus und fügte hinzu, dass nichts geschehen würde, was die bürgerlichen und religiösen Rechte der dort bestehenden nichtjüdischen Gemeinschaften verletzen könnte7.