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Der Musensohn.

Burch Feld und Wald zu schweifen,

Mein Liedchen wegzupfeifen,
So geht's von Ort zu Drt!
Und nach dem Tacte reget,
Und nach dem Maaß beweget
Sich alles an mir fort.

Ich kann sie kaum erwarten
Die erste Blum' im Garten,
Die erste Blüth' am Baum.
Sie grüßen meine Lieder,
Und kommt der Winter wieder,
Sing' ich noch jenen Traum.
Ich sing' ihn in der Weite,
Auf Eises Lang' und Breite,
Da blüht der Winter schön!

Auch diese Blüthe schwindet
Und neue Freude findet
Sich auf bebauten Höhn.

Denn wie ich bei der Linde
Das junge Völlchen finde,
Sogleich erreg' ich fie.

Der stumpfe Bursche bläht sich,
Das steife Mädchen dreht sich
Nach meiner Melodie.

Thr gebt den Sohlen Flügel
Und treibt durch Thal und Hügel
Den Liebling weit von Haus.
Ihr lieben holden Musen,
Wann ruh' ich ihr am Busen
Auch endlich wieder aus?

Gothe.

A GUIDE

2406

ΤΟ

German Literature;

OR, MANUAL

TO FACILITATE AN ACQUAINTANCE WITH THE

German Classic Authors.

BY

Franz Adolph Moschzisker,

OF THE UNIVERSITY OF LEIPZIG,

AND

PROFESSOR OF THE GERMAN LANGUAGE AND LITERATURE.

VOL. II.

London:

J. J. GUILLAUME, CHESTER SQUARE.

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