Anleitung zur mikroskopischen bestimmung und untersuchung von erzen und aufbereitungsprodukten besonders im auffallenden licht

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Selbst-verlag der Gesellschaft deutscher metallhütten- und bergleute e.v., 1922 - Microscopes - 292 pages
 

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Popular passages

Page 27 - Okular fest verbundenen Prisma. Die Zeichenfläche wird klar und scharf abgebildet. Die Strahlen passieren die untere und obere Fläche des Prismas unter rechten Winkeln und erleiden an seinen Seitenflächen totale Reflexion. Nebenbilder, die an belegten Spiegeln störend auftreten können, sind also vermieden. Das Licht der Zeichenfläche kann gedämpft werden durch zwei graue Glasplättchen, die vor die untere Prismenfläche zu schalten sind. Abb. 48. Zeichenokular von Leitz. Abb.
Page 215 - Form, der natürlich vorkommende Kupferglanz, ist dagegen bekanntermaßen rhombisch. Sowohl die natürlichen Stücke, als auch synthetisch erhaltene Kristalle von rhombischem Cu2S zeigten die schon erwähnte gute Ätzspaltbarkeit // (001). Der lamellare Kupferglanz ist also eine Paramorphose von rhombischem Cu2S nach regulärem Cu^S.
Page 71 - Absorptionsindex machen lassen, sodaß das Verhalten opaker Mineralien vorerst auch ohne Heranziehung spezieller Meßmethoden vielfach zufriedenstellend definiert werden kann. Im reflektierten polarisierten Licht können des weiteren isotrope von anisotropen absorbierenden Medien unterschieden werden. Dagegen ist bei allen zahlenmäßigen Angaben über die beobachteten Polarisationsverhältnisse vorerst große Vorsicht geboten, da die Erscheinungen im reflektierten polarisierten Licht in unvergleichlich...
Page 214 - ... oder mehreren Teilstücken, die mit unregelmäßigen Grenzen quer zur Längserstreckung der Lamelle zusammenstoßen. Sie kennzeichnen sich als verschiedene kristallographische Individuen durch die verschiedene Richtung und die verschiedene Flächendichte der auf ihnen ausstreichenden Ätzflächen. Eine Zusammenstellung aller Daten über die Beziehungen zwischen dem Verlauf der Lamellen und der Richtung der auf ihnen in den verschiedenen orientierten Schnitten angeschnittenen Flächen maximaler...
Page 69 - Polarisationsebene wächst unter sonst gleichen Umständen ferner mit der Stärke der Doppelbrechung und schließlich mit dem Brechungsindex des Einbettungsmediums. Der maximale Betrag von 90° wird erreicht bei Benutzung eines Einbettungsmediums, dessen Brechungsindex zwischen den Werten der Brechungsindizes des anisotropen Mediums liegt. In der Diagonalstellung, die für die Prüfung im allgemeinen in Frage kommt, ist die Drehung der Polarisationsebene durch Reflexion, wenn das Einbettungsmedium...
Page 214 - Erscheinungsformen, daß die Lamellen des lamellaren Kupferglanzes parallel den Flächen eines regulären Oktaeders angeordnet sind, genau so, wie die Kamazitlamellen im Meteoreisen, Die Durchschnitte des lamellaren Kupferglanzes bieten dieselben Bilder dar, wie die Widmannstätten'schen Figuren der angeätzten Oktaedrit-Meteoriten.
Page 241 - Spaltrisse // (110) kommen sehr viel besser heraus, aber auch noch andere Spaltrisse erscheinen, anscheinend nach den Pinakoiden. Zwillinge sind selten. Es laufen dann einzelne Lamellen durch ein Korn. Zonarstruktur ist weit verbreitet in Form von sehr schmalen Anwachszonen, die durch äußerst dünne Ätzstriche getrennt sind. Die inneren Zonen sind meist sehr flächenreich. Sie treten auf Längsschnitten häufiger auf als auf Querschnitten.
Page 214 - Ätzspaltbarkeit. Die meisten bestehen vielmehr trotz ihres ungestört geradlinigen Verlaufes aus zwei oder mehreren Teilstücken, die mit unregelmäßigen Grenzen quer zur Längserstreckung der Lamelle zusammenstoßen. Sie kennzeichnen sich als verschiedene kristallographische Individuen durch die verschiedene Richtung und die verschiedene Flächendichte der auf ihnen ausstreichenden Ätzflächen.
Page 214 - Straffur die Ätzlinien einen von 90" verschiedenen Winkel mit der Schlifffläche bilden. Kombiniert man die orientierten Schnitte zu dem räumlichen Bild eines...
Page 120 - Erzmineralien untereinander und gegen reine Metalle in entsprechenden Elektrolyten. Die elektromotorische Kraft verschiedener Erze gegenüber Kupfer in destilliertem Wasser wurde von HS Buehler und VH Gottschalk (1912) bestimmt und dabei folgende Werte festgestellt : Tabelle 12.

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