Demokratie und Außenpolitik in LateinamerikaIn der politikwissenschaftlichen Lateinamerika-Forschung hat sich der tbe matische Schwerpunkt in letzter Zeit auf die Probleme der Konsolidierung der Demokratie verlagert. Mit der Frage nach den konkreten Stabilitatsbe dingungen lateinamerikanischer Demokratien richtete sich das Augenmerk verstarkt auf die Leistungsprofile demokratischer Regime. Au6enpolitik galt jedoch stets als besonderer Politikbereich, der sich aufgrund der Wahrneh mung vermeintlich "nationaler Interessen" eine betrachtliche Autonomie gegenuber gesellschaftlichen und politischen Einflussen zu bewahren vermochte. Urn so reizvoller ist die Untersuchung der Frage, ob sich die tiefe Zlisur des Regimewechsels yom Autoritarismus zur Demokratie auf die AuBenpolitik auswirkt, auf ihre Formulierung und auf ihren konkreten output. Diese Problemstellung schlieBt die Prfifung anderer Variablen und die Wirkung internationaler Politik auf die (Re )Demokratisierung und Kon solidierung der Demokratie ein; sie erfordert sowohl eine intensive mono graphische Herangehensweise als auch vergleichend angelegte Analysen. In einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefOrderten und von Dieter Nohlen geleiteten Forschungsprojekt an der Universitat Hei delberg wurde unter Beteiligung namhafter lateinamerikanischer Speziali sten die Frage nach dem Zusammenhang von Demokratie und Au6enpolitik in vier politischen Sachbereichen untersucht: In welcher Beziehung steht die Redemokratisierung (a) zur Orientierung einzelstaatlicher Au6enpolitik, (b) zu den regionalen Integrations- und Kooperationsprozessen, (c) zur Auslandsverschuldung und (d) zu den institutionellen Strukturen des au6en politischen decision-making? Mit dem vorliegenden Band werden Ergeb nisse des Forschungsprojekts vorgelegt. Der Sammelband ist nach den genannten Sachbereichen untergliedert. |
Contents
Allgemeine Entwicklungstrends und analytische Fragen | 9 |
neue Formen | 24 |
Demokratisierung und Außenpolitik | 37 |
Copyright | |
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Demokratie und Außenpolitik in Lateinamerika Dieter Nohlen,Mario Fernández,Alberto van Klaveren Limited preview - 2013 |
Common terms and phrases
Abkommen achtziger Jahre Akteure Analyse Argentinien Argentinien und Brasilien Aspekte aufgrund Ausland Auslandsverschuldung Außenministerium Außenpoli Außenpolitik Auswirkungen autoritären Regime Autoritarismus Aylwin Bedeutung Bedingungen beiden Ländern Benpolitik Bereich besonders Beziehungen bezug bilateralen Brasília brasilianischen brasilianischen Außenpolitik Brasilien Buenos Aires CEPAL Chile Contadora-Gruppe Daniel Ortega demokratischen Regierung Demokratisierung deutlich diplomatischen drei Dritten Welt Einfluß Entscheidungen Entwicklung ersten Exporte externen Faktoren Fall Frage FSLN gegenüber gemeinsamen Gruppe der Acht hinsichtlich hohen Honduras Industrieländer innenpolitische insbesondere Institutionen Integration Interessen Internationalen Systems internen Itamaraty jeweiligen Kongreß konkreten konnte Konzept Kooperation Krise läßt lateinamerikanischen lateinamerikanischen Länder lichen militärischen Militärregime muß nationalen Nettoressourcentransfer neuen Nicaragua nuklearen ökonomischen Opposition Parteien Phase policies política politischen Position Präsidenten Prozeß Rahmen Reagan Regimetyp Regimewechsel Region regionalen Rolle rung Sandinisten São Paulo schen schließlich sowie Sowjetunion Staaten stark stellt Tatsache Themen traditionellen unsere Unterschied Unterstützung Uruguay US-Dollar Variablen Veränderungen Verhandlungen verschiedenen Wahlen Wandel wichtige wirtschaftlichen Ziel zunehmend Zusammenhang