Tacitus

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Cornelius Tacitus (ca. 55-120 n. Chr.) ist der letzte bedeutende Vertreter der senatorischen Geschichtsschreibung Roms und gilt zugleich als letzter lateinischer "Klassiker" uberhaupt. Sein Geschichtswerk, die Historiae und die Annales, umfasst die Zeit vom Tod des Augustus bis zur Regierung Domitians. Es ist in groben Teilen erhalten und gilt als wichtigste Quelle der fruhen romischen Kaiserzeit. Daruber hinaus hat Tacitus drei kleinere Schriften verfasst, den Agricola, den Diaogus und den ethnographischen Traktat Germania, der in Mitteleuropa eine hochst abenteuerliche Rezeptionsgeschichte erlebt hat. Die Werke des kritischen und scharfzungigen Tacitus, der mit den meisten Kaisem gnadenlos abrechnete, hatten eine sehr polarisierende Wirkung. Die Leserschaft der Neuzeit schwankte zwischen Begeisterung und Ablehnung, politische Kopfe vereinnahmten ihn fur fast alle Formen und Parteiungen des politischen Betriebs. Seine eigenwillige Sprache gilt als schwierig und "dunkel". Das vorliegende Buch stellt den Autor und sein Werk vor. Es erlautert den historischen Hintergrund, den literaturgeschichtlichen Kontext und die Hohepunkte der Rezeption. Auberdem werden wesentlihce Positionen der modernen Forschung prasentiert.

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